Carlo Buergi

Über das Projekt

Zwischenwelten ist mehr als nur eine Ansammlung von Fotos . Es ist eine Reise durch Zeit und Emotionen. Die Fotografien, spiegeln die Erfahrung und reflektieren die Welt von Carlo Buergi wider. Es sind Widersprüche die mal schön sind aber auch bedenklich sein können.

KI trifft auf eine alte Realität die nicht nur negatives bringt, sonder auch Hoffnung,Verbesserung, Unsicherheit, Erweiterung sowie je nach Betrachtung, Beschränkung.

Carlo Buergi ist der Schöpfer der Zwischenwelten, ist Künstler, Bildhauer und Maler aber auch ein leidenschaftlicher Fotograf, der seine Welt auch durch den Sucher findet. Seine einzigartige Herangehensweise an die Fotografie, fängt die Essenz der Verwandlung ein und lässt die Betrachter in seine Welt eintauchen.

Mit Jahrelanger Erfahrung und einem unermüdlichen schaffen, schafft Carlo Buergi, Kunst, die die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen lässt.

Die Zwischenwelt der Digitalisierung: Desorientierung, Wertewandel und die Suche nach dem wahren Sein

Die fortschreitende Digitalisierung prägt unsere Gesellschaft in nahezu allen Lebensbereichen. Während sie zahlreiche Vorteile mit sich bringt, führt sie auch zu tiefgreifenden Veränderungen, die bei vielen Menschen Desorientierung und ein Gefühl des Verlorenseins hervorrufen. Traditionelle Werte werden hinterfragt, und es entsteht eine Art «Zwischenwelt», in der die Grenzen zwischen physischer und digitaler Realität verschwimmen. Dieser Bericht beleuchtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, den damit verbundenen Wertewandel und die Frage, ob wir uns durch diese Entwicklung dem wahren Sein annähern oder uns weiter davon entfernen.

Die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, kommunizieren und leben, grundlegend verändert. Neue Technologien prägen unser Verständnis von Arbeit und beeinflussen Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifend. Unternehmen passen ihre Strukturen an, und traditionelle Arbeitsmodelle werden durch flexible, digitale Formen ersetzt. Dies führt zu Unsicherheiten und einem Gefühl der Entfremdung bei vielen Menschen.

Zudem verändert die digitale Transformation die sozialen Interaktionen. Die permanente Verfügbarkeit von Informationen und die ständige Vernetzung können zu einer Überforderung führen. Menschen fühlen sich in einer Flut von Daten verloren und haben Schwierigkeiten, zwischen relevanten und irrelevanten Informationen zu unterscheiden. Dies kann zu einer Desorientierung und einem Verlust des inneren Kompasses führen.

Wertewandel in der digitalen Ära

Mit der Digitalisierung geht ein tiefgreifender Wertewandel einher. Traditionelle Werte wie Privatsphäre, Autonomie und Authentizität werden neu definiert. Die ständige Präsenz in sozialen Medien und die Darstellung des eigenen Lebens in der digitalen Welt führen zu einer Verschiebung dessen, was als wertvoll und erstrebenswert gilt. Oberflächliche Anerkennung in Form von «Likes» und «Followern» ersetzt tiefere zwischenmenschliche Beziehungen.

Zudem werden Menschen zunehmend als Datenpunkte betrachtet, die analysiert und monetarisiert werden können. Diese Reduktion des Individuums auf messbare Größen führt zu einem Gefühl der Entwertung und Entfremdung. Die Frage stellt sich, ob der Mensch in der digitalen Welt zu einer Ware degradiert wird, austauschbar und seiner Seele beraubt.

Die Zwischenwelt: Ein Vakuum der Identität

In dieser digitalen Zwischenwelt entsteht ein Vakuum, in dem traditionelle Identitätsanker verloren gehen. Die klare Trennung zwischen realer und virtueller Welt verschwimmt, und viele Menschen haben Schwierigkeiten, ihren Platz in dieser neuen Realität zu finden. Die Digitalisierung schafft Räume, in denen physische Präsenz an Bedeutung verliert und digitale Existenzen an ihre Stelle treten. Dies kann zu einem Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit führen.

Fotografie, analog, als Spiegel der Zwischenwelt

Die Fotografie bietet vielfältige Möglichkeiten, die Zwischenwelt zwischen digitaler und analoger Realität zu visualisieren. Durch die Kombination von analogen und digitalen Techniken können Fotografen die Verschmelzung beider Welten darstellen und somit die Ambivalenz unserer modernen Existenz einfangen.

Eine besonders eindrucksvolle Methode ist die Mehrfachbelichtung. Bei dieser Technik werden mehrere Bilder übereinandergelegt, wodurch surreale und traumähnliche Szenen entstehen. Diese Überlagerungen können die Gleichzeitigkeit verschiedener Realitäten symbolisieren und somit die Zwischenwelt visuell erfahrbar machen. In der digitalen Fotografie kann dieser Effekt durch Kameraeinstellungen erzielt werden und nachher am Computer wieder verändert werden.In der analogen Fotografie entsteht die Mehrfachbelichtung durch mehrfaches Belichten desselben Abschnittes eines Films.

Ein weiteres kraftvolles Motiv ist das Porträt eines Menschen, dem Erfahrung und Weisheit ins Gesicht geschrieben steht. Solche Porträts können einen starken Kontrast zur schnelllebigen, oberflächlichen digitalen Welt bilden und die Tiefe menschlicher Existenz betonen. Sie erinnern daran, dass trotz technologischer Fortschritte die Essenz des Menschseins in gelebter Erfahrung und innerer Weisheit liegt.

Annäherung an das wahre Sein oder Entfremdung?

Die zentrale Frage ist, ob die Digitalisierung uns dem wahren Sein näherbringt oder uns weiter davon entfernt. Einerseits eröffnet sie neue Möglichkeiten der Selbstverwirklichung und des Wissenszugangs. Andererseits besteht die Gefahr, dass wir uns in der digitalen Welt verlieren und den Kontakt zu uns selbst und unserer Umwelt verlieren.

Die Quantenphysik stellt unser Verständnis von Realität infrage und zeigt, dass die Wirklichkeit nicht unabhängig von unserer Beobachtung existiert. Dies wirft die Frage auf, ob die digitale Welt eine Erweiterung unserer Realität darstellt oder eine Flucht vor der physischen Existenz. Bringt uns die Digitalisierung in eine andere Realität, die uns neue Perspektiven eröffnet, oder entfernt sie uns von unserem eigentlichen Sein?

Fazit

Die Digitalisierung ist ein zweischneidiges Schwert. Sie bietet immense Chancen, birgt jedoch auch Risiken der Entfremdung und Desorientierung. Es liegt an uns, bewusst mit dieser Entwicklung umzugehen, die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig die eigenen Werte und die Verbindung zu uns selbst und unserer Umwelt zu bewahren. Meine Fotografie kann dabei als Medium dienen, die Zwischenwelt zwischen analoger und digitaler Realität zu erkunden und darzustellen. Durch Techniken wie die Mehrfachbelichtung oder ausdrucksstarke Porträts können wir die Komplexität unserer modernen Existenz visualisieren und reflektieren. Nur so können wir verhindern, in der digitalen Zwischenwelt verloren zu gehen, und stattdessen die Digitalisierung als Werkzeug zur Annäherung an das wahre Sein nutzen.

In der Dunkelkammer